60-jähriges Professjubiläum bei den Ursulinen

60 Jahre Treue im Dienst für Gott und die Menschen durften die beiden Ursulinen, Sr. Aloysia Schwaiger und Sr. Tarzisia Karger am 2. September 2017 bei ihrem diamantenen Professjubiläum feiern, das P. Leopold Mader OFMconv in Konzelebration mit StD i. R. Josef Öhrlein, Pfr. Dr. Matthias Leineweber sowie dem nigerianischen Pfarrer Sylvanus Nnoruka in einem Festgottesdienst mit den Schwestern beging.

In seinen einführenden Worten betonte P. Leopold, dass Jubiläen Glaubens- und Lebensfeste seien. Die Jubilarinnen würden ihr Wort von vor 60 Jahren wiederholen und dabei ihre Sehnsucht als Gegengewicht für leere Hände und ihre Treue als Gegengewicht gegen allen vorzeigbaren Erfolg mitbringen.

Die Gelübde führte P. Leopold in seiner Predigt folgendermaßen aus: Weil ER der Reichtum ist, der allein genügt, darum kann ich so leben – unbekümmert und frei. Weil ER die absolute Sicherheit ist und gibt, darum kann ich so leben und von mir absehen und kann gehorsam sein. Weil ER die „So sehr Liebe“ in Hingabe an mich ist, darum kann ich so leben, dass ich mich unvermindert hingebe. Der Prediger betonte weiterhin, dass so das Leben der Schwestern ein Zeugnis sei. Als symbolisches Geschenk überreichte P. Leopold Sr. Aloysia und Sr. Tarzisia ein kleines reich verziertes Döschen als „Schatzkästchen“, das auf die Kostbarkeit ihres Lebens hinweist.

Nach der Predigt erneuerten die beiden Jubilarinnen ihre Profess und versprachen, ihr Leben auch weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeiten in den Dienst junger Menschen zu stellen.

Den Festgottesdienst durfte auch Sr. Elisabeth Schwaiger, die leibliche Schwester von Sr. Aloysia, mitfeiern, die als Salesianerin Don Boscos seit Jahrzehnten in Brasilien in der Mission wirkt und im nächsten Jahr ihr diamantenes Professjubiläum feiern darf.

Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, den beiden Schwestern zu gratulieren. Das Fest, das in der Feier der Eucharistie begonnen wurde, wurde noch in froher Gemeinschaft beim Mittagessen und Kaffee fortgesetzt.

Oberin Sr. Katharina Merz dankte den beiden Jubilarinnen für ihre Treue und ihren Dienst für Gott und die Menschen und griff ein Wort auf, das gut zum Festanlass passte: „Wo Gott Dich hingesät hat, da sollst Du blühen“. So hatte sie eigens 60 kleine Blumenväschen mit einer Blume vorbereitet als Zeichen dafür, dass jeder an dem Platz, an dem er steht, Zeugnis von der Liebe Gottes geben und dort sein Leben zur Blüte bringen soll.

Sr. Johanna Ankenbauer OSU