Ölbergwache in Form eines Meditationsweges

Am Gründonnerstagabend nach der feierlichen Abendmahlsmesse gestalteten wir Schwestern in diesem Jahr unsere Ölbergwache in Form eines Meditationsweges im Garten. Dazu hatten wir acht Stationen vorbereitet, die mit dem Leidensweg Jesu nach dem Matthäusevangelium in Beziehung standen.

Bei der ersten Station dachten wir an das Paschamahl, das Jesus mit seinen Jüngern gehalten hatte. Bei den nächsten Stationen betrachteten wir die Ankündigung der Verleugnung durch Petrus und das Gebet Jesu in Getsemani. Jesus ist zu Tode erschüttert und voller Angst, während seine Jünger seelenruhig schlafen. Zu jeder Station gab es äußere Zeichen, welche den Inhalt versinnbildlichten, so z. B. Olivenbäume, ein Kelch, ein Wecker, ein Hahn und Münzen. Weiter gedachten wir des Verrats durch Judas mit einem Freundschaftszeichen sowie der Gefangennahme Jesu, die schließlich zu seiner Verurteilung zum Tode führte. 

Es war eindrucksvoll, der Passion Jesu auf diese Weise nachzuspüren und mit meditativen Texten und schlichten Zeichen sich näher damit auseinanderzusetzen. Schließlich gingen wir in die Kapelle, wo wir unsere Ölbergwache bei stillem Gebet vor dem Tabernakel fortsetzten. 

Sr. Johanna Ankenbauer OSU