Besinnungsweg

Am Nachmittag des 16. März 2018, dem Jahrestag der Bombardierung Würzburgs, kamen Lehrkräfte und Mitarbeiter zusammen, um gemeinsam einen „Besinnungsweg“ zu gehen. Wegen des regnerischen Wetters wurde der geplante Weg um die Festung in die Schule verlegt und die vorgesehenen Stationen mit Räumen der Schule ersetzt.

Bei der ersten Station in der Eingangshalle ging es vor allem um Steine, die an Bauen und Zerstören erinnern, aber auch Stolpersteine nahmen wir in den Blick, die an das Schicksal von Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.

Die zweite Station, die für die Burkarder Kirche geplant war, wurde in die Hauskapelle der Schwestern verlegt, wo wir uns mit unseren Glaubenswurzeln auseinandersetzten.

Zur dritten Station ging es in das Refektorium der Schwestern, von wo aus man einen Weinstock im kleinen „Vorgärtchen“ sehen kann, weil es hier um das Bleiben in der Freundschaft mit Jesus, dem Weinstock ging.

Für die vierte Station begaben wir uns in den Werkraum im Keller, der damals am 16. März 1945 über 200 Menschen Zuflucht während des Luftangriffs geboten hatte. Bei dieser Station hörten wir einen Ausschnitt aus einem schriftlichen Bericht von Sr. Rosa über die Bombennacht. Hier konnten wir erfahren, dass Gott uns Zuflucht und Burg sein kann.

Um das Ruhe-Finden und das Kraft-Schöpfen ging es bei der fünften Station im Meditationsraum.

Schließlich führte uns die sechste Station in den Gewölberaum und dachten über die Ökumene nach.

Zur siebten und letzten Station begaben wir uns in die Kirche, deren Sanierung kurz vor der Fertigstellung steht. Sr. Katharina gab uns einen Einblick in das Konzept der Kirche und inhaltlich setzten wir uns damit auseinander, dass Christus unser eigentlicher Lehrer ist.

Nach dem besinnlichen und eindrucksvollen Weg gab es anschließend einen Imbiss und eine Begegnung in der Mensa, bei der wir uns über die Eindrücke, die wir gewonnen hatten, austauschen und einfach so miteinander ins Gespräch kommen konnten.

Sr. Johanna Ankenbauer OSU