Zur Feier des 50-jährigen Jubiläums der Ordensgemeinschaft „Dienerinnen der Armen“ fuhren einige Schwestern am 14. Mai 2019 nach Fulda, um den Festgottesdienst mitzufeiern.
Die Gemeinschaft wurde 1969 von einer ehemaligen Ursuline aus Werl, Sr. Petra Mönnigmann, gegründet, die während ihrer Tätigkeit als Lehrerin den Ruf verspürte, nach Indien zu gehen und dort für die Armen da zu sein und ihnen zu dienen. So verbinden uns mit dieser Ordensgemeinschaft neben der hl. Angela, die auch in dieser Gemeinschaft verehrt wird, und einer ehemaligen Ursuline als Gründerin auch persönliche Kontakte zu einigen Schwestern, da Sr. Sujana regelmäßig bei uns wohnt, wenn sie in Würzburg den Blockunterricht besucht. Außerdem haben schon mehrfach Schwestern an unseren Konventsexerzitien teilgenommen.
Dem Festgottesdienst stand der Regens des Fuldaer Priesterseminars, Regens Dirk Gärtner, als Hauptzelebrant vor, mit dem noch zahlreiche weitere Priester, vor allem auch Franziskaner vom Frauenberg, in deren Kirche der Gottesdienst gefeiert wurde, am Altar standen. In die Gottesdienstgestaltung waren auch viele Behinderte, für die einige Schwestern bei der Stiftung „antonius“ tätig sind, einbezogen, so etwa als Ministranten, im Chor oder bei den Fürbitten, die mit Symbolen vorgetragen wurden. Zu Beginn des Gottesdienstes stellte der Geschäftsführer von „antonius“, Herr Sippel, kurz die Geschichte der Dienerinnen der Armen vor.
Die Schwestern selbst führten einen liturgischen Tanz mit Lichtern im Gottesdienst auf und sangen einige Lieder in ihrer Muttersprache.
Regens Gärtner griff in seiner Predigt vor allem ein Wort von Sr. Petra Mönnigmann auf, das für sie bezeichnend war: „Ein Schritt genügt“. Dies ist eine tröstliche Botschaft, da sie vermittelt, dass wir immer nur den nächsten, kleinen Schritt tun müssen und nichts Außergewöhnliches oder um das Ganze wissen müssen.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Gelegenheit, auf der Klosterterrasse am Frauenberg den Schwestern zu gratulieren und sich zu begegnen. Dazu hatten die Schwestern indisches Essen – Gemüsereis und Curry – vorbereitet.
So war es ein gelungenes Fest und wir sind froh und dankbar, dass wir es mitfeiern und so unsere Verbundenheit mit den Schwestern zum Ausdruck bringen konnten.
Sr. Johanna Ankenbauer OSU