Am Weltgebetstag für Geistliche Berufe, in diesem Jahr am Muttertag, 12. Mai 2019, fand die Wallfahrt für Geistliche Berufungen nach Schmerlenbach statt.
Mit zwei Reisebussen, die die Diözesanstelle Berufe der Kirche organisiert hatte, fuhren die Wallfahrer aus Würzburg zunächst nach Hösbach-Bahnhof. Dort konnten wir uns im Pfarrheim bei Kaffee und Kuchen stärken und untereinander begegnen, ehe um 15 Uhr in der Kirche die Wallfahrt mit Liedern und Gebeten begann.
Die Wallfahrt wurde von Ministranten mit Kreuz und Fahnen angeführt und eine Blaskapelle unterstützte den Gesang. Auf dem Wallfahrtsweg nach Schmerlenbach wurden unterwegs drei Stationen gemacht, bei denen über die verschiedenen Formen und Bedeutungen von „Berufung“ nachgedacht wurde.
So rückten an einer Station die Berufung zum Priester und die Berufung zur Ehe in den Mittelpunkt, auf dem weiteren Weg kam auch die Ordensberufung zur Sprache. Wichtig ist, dass jeder Christ eine Berufung hat durch seine Taufe und Firmung. Meditative Texte, Gesänge und Gebete begleiteten uns auf dem Wallfahrtsweg.
In der frisch renovierten und erst vor Kurzem wieder eingeweihten Wallfahrtskirche in Schmerlenbach erhielten alle Wallfahrer zunächst eine kleine Erklärung zur Kirche und deren Umgestaltung. So ist das – vor allem durch das Sprichwort „Du schaust wie die Muttergottes von Schmerlenbach“ – bekannte Gnadenbild durch die Umgestaltung näher zu den Gläubigen „gerückt“. Es steht vor dem Altarraum in einer Glasvitrine und kann jetzt von den Gläubigen und Betern besser betrachtet werden.
Um 17:30 Uhr feierte unser Bischof Dr. Franz Jung, der ebenfalls bei der Wallfahrt teilnahm, zusammen mit mehreren Priestern den Gottesdienst in der Wallfahrtskirche. In seiner Predigt griff er das Evangelium vom Guten Hirten auf, das er in vier Punkten näher darlegte.
Nach dem Gottesdienst gab es im Garten des Tagungshauses noch einen Imbiss und Getränke, um sich zu begegnen und wieder für die Heimfahrt stärken zu können.
Es war bei herrlichem Wetter und der wunderschönen Natur im Mai eine Freude, diesen Wallfahrtsweg zu gehen und dabei so ein wichtiges Anliegen wie die geistlichen Berufe mit ins Gebet zu nehmen. So hoffen wir, dass der Himmel unsere Gebete erhört und uns wieder genügend Priester- und Ordensnachwuchs schenkt.
Sr. Johanna Ankenbauer OSU